Kölsch, Dom und jede Menge Jecken – das fasst die Metropole Köln und ihre Haupt Aktivitäten in wenigen Worten zusammen. Während des Kölner Karnevals werden mehr als 150 Millionen Gläser Kölsch getrunken. Na gut, fairerweise müsste man die Kölsch-Gläser für alle Touristen auch in “echte Biergläser” umrechnen – denn während in München die Maß einen Liter fasst, hat ein Kölsch-Glas gerade einmal 0,2 Liter. Umso wichtiger, dass in den traditionellen Kneipen in Köln so lange “automatisch” nachgefüllt wird, bis der Gast einen Bierdeckel aufs Glas legt.
Die mit rund 1,1 Mio. Einwohnern größte Stadt Nordrhein-Westfalens blickt aber auch neben dem Traditions-Karneval auf über 2.000 Jahre Geschichte zurück. Zu sehen ist diese z.B. bei unterirdischen Führungen rund um das Wahrzeichen, den Kölner Dom. Als bekannter Medienstandort, aber auch Handelsstandort am Rhein und Produktionsstandort z.B. für Automobil- und Chemieindustrie ist Köln die viertgrößte Stadt Deutschlands. Trotz der großen Einwohnerzahl sind viele sehenswerte Orte und besondere Aktivitäten fußläufig oder mit dem Rad zu erreichen.
11 Highlights für das Sightseeing in Köln, die du unbedingt gesehen oder erlebt haben solltest, haben wir hier für Dich zusammengestellt.
“Mir lasset de Dom in Kölle, denn da jehört er hin” – so heißt es in einem bekanntesten deutschen Karnevalslieder von den Bläck Fööss. Der Dom ist DAS Wahrzeichen der Stadt Köln, aber für ausländische Touristen auch eines der bekanntesten Sightseeing Ziele in Deutschland.
Sechs Fakten zum Kölner Dom
Der offizielle Name lautet:
Nicht nur der Besuch des Doms an sich und natürlich die obligatorischen Selfies auf der Domplatte davor sind empfehlenswert: Auch die Besteigung des Südturms mit der Glockenstube und, wenn es Dich interessiert, der Domschatzkammer sind ein Highlight. Bei einer speziellen Domführung (Link zu: http://www.domfuehrungen-koeln.de/) können auch Ausgrabungen unterhalb des Fußbodens des Doms, alte Mauerreste und vieles mehr entdeckt werden.
Eine außergewöhnliche Aktivität für Kölner wie Touristen: Den Dom einmal anders erleben bei einem der zahlreichen Konzerte von Chor, Orgelmusik oder anderem.
Kölner Dom, Domkloster 4, 50667 Köln
Anreise mit dem ÖPNV: unmittelbar am Hauptbahnhof
Knapp einen Kilometer ist sie lang und verbindet die beiden Uferseiten des Rheins in Köln miteinander: die Rheinseilbahn. Vom linksrheinischen Zoo zum rechtsrheinischen Rheinpark und zurück fahren die 44 Gondeln (außer im Winter). Die traumhafte Aussicht lohnt sich auf jeden Fall!
Neben den regulären Fahrten gibt es als Aktivitäten auch gesonderte Nachtfahrten, bei denen Du auf der sechs Minuten langen Fahrt (einfach) Köln, die Kölner Straßen und den Dom in voller Beleuchtung von oben bewundern kannst.
ÖPNV: Straßenbahn-Linie 18, Haltestellle Zoo / Flora bzw. Bus-Linien 150 / 250 / 260, Haltestelle “Thermalbad”
Geöffnet April bis Oktober
Am 11.11. um 11:11 Uhr geht es los – die Session startet. Die Jecken sind los. Ganz Köln steht Kopf und auf dem Heumarkt und dem Alten Markt in der Kölner Altstadt wird das Dreigestirn begrüßt. Feiern, schunkeln, tanzen – draußen wie drinnen in den zahlreichen Bars wird mit diesen Aktivitäten der Karnevalsauftakt begangen und die fünfte Jahreszeit startet.
Von Weiberfastnacht (andernorts als “Schmotziger Donnerstag” bekannt) bis zum Faschingsdienstag erreicht dann der Karneval seinen Höhepunkt. Am Samstag abend geht der Geisterzug durch die Stadt, während am Sonntag beim „Schull- und Veedelszöch“ zahlreiche Schulen den Karnevalsumzug bestücken. Highlight ist neben den zahlreichen Prunksitzungen dann der Kölner Rosenmontagsumzug, der quer durch die Stadt führt. Rund 100 Prunkwagen, etwa 10.000 Teilnehmer und mehr als 1 Million Zuschauer ist in etwa die Bilanz dieses Tages – Zuschauer vor dem TV noch nicht mitgezählt. In dieser Zeit ist Köln wirklich nur für hartgesottene Jecken zu empfehlen. Traditionell wird dann der Karneval am Aschermittwoch beendet.
Prinz, Bauer und Jungfrau bilden zusammen das “Kölner Dreigestirn”. Sie sind während des Karnevals die offiziellen Regenten über das närrische Volk. Das Dreigestirn wird von den Kölner Karnevalsvereinen gestellt und jedes Jahr neu gewählt. Prinz Karneval ist der höchste Regent und fährt beim Rosenmontagsumzug, quasi als Highlight, auf dem letzten Wagen mit.
Über 100 Jahre alt ist die markante Hohenzollernbrücke, die heute als Eisenbahn- und Fußgängerbrücke fungiert. Kurz vor dem Kölner Hauptbahnhof wird sie von den meisten per Bahn ankommenden Besuchern der Metropole überquert. Rund 1.500 Züge rollen täglich über die etwa 400 Meter lange Brücke mit den drei großen Bögen.
Bekannt ist die Hohenzollernbrücke vor allem für ihre Liebesschlösser. Verliebte aus Köln, der ganzen Umgebung und auch Touristen bringen mit ihren Namen gravierte Schlösser an der Brücke an, um ihre ewige Liebe zu symbolisieren – ein romantischer Tipp, wenn Du in Köln mit Deinem Schatz unterwegs bist.
Wer es weniger romantisch und dafür lieber sportlich mag, kann beim DAV Kletterzentrum an der Hohenzollernbrücke vorbeischauen. Der “Klettergarten” aus Naturfels mitten in Köln bietet rund 70 gesteckte Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Und die Aktivität ist dabei auch noch kostenfrei.
Zugang zu Hohenzollernbrücke: Straßenbahn Linien 5, 16 und 18, Haltestelle „Dom Hauptbahnhof“ (linksrheinisch), Linie 3 und 4 zur Haltestelle „Bf. Deutz Messe/Lanxess-Arena“ (rechtsrheinisch), Linien 1 und 9 zur Haltestelle „Bahnhof Deutz Messe“ (rechtsrheinisch); S-Bahn Linie S6, S11, S12 oder S13 bis Haltestelle Dom / Hbf
Kletteranlage: rechtsrheinisch auf dem östlichen Rheinufer in der Nähe des Hyatt Hotels, Kennedy-Ufer 2A (Haltestelle Bhf Deutz); geschlossen von November bis Februar
Futuristische Bürogebäude, modernes Wohnen, internationale Gastronomie. So präsentiert sich der neue Rheinaufhafen Köln. Als das “lebendige Veedel am Rhein” bezeichnet sich das urbane Hafenquartier selbst. Schöne Plätze, Bars, Cafés, Restaurants zeigen ein buntes Stadtleben und bilden einen tollen Kontrast zum teils noch durchschimmernden Hafenambiente. Entlang der Rheinuferpromenade spielt nicht nur im Sommer das Leben – auch sportliche Aktivitäten von joggen über Radfahren bis Beachvolleyball sind dort entspannt möglich.
Ein Tipp im Sommer ist das Open Air Kino in der Bay Cologne, der Bucht am Kölner Yachthafen. Auch Live Events und Arthouse Projekte finden an lauen Sommerabenden dort statt.
Open Air Kino an der Bay Cologne, Harry-Blum-Platz 1, 50678 Köln
ÖPNV: Straßenbahn Linie 15 oder 16, Haltestelle Ubierring
Die grüne Lunge der Stadt bildet der Königforst, der Stadtwald von Köln. Am östlichen Rand der Stadt gelegen kannst Du auf zahlreichen kurzen und längeren Wanderrouten den Wald erkunden. Auch für eine Radtour oder andere sportliche Aktivitäten ist das Vogel- und Naturschutzgebiet bestens geeignet.
Alte Eichen, Farne, kleine Bäche, eine Wassertretstelle, aber auch ein schön gestalteter Walderlebnisweg lassen schnell vergessen, dass man ganz in Stadtnähe ist. Einen Besuch wert ist auch das dort gelegene Wildgehege Brück. Der “Monte Troodelöh” ist der höchste “Berg” Kölns mit gerade einmal 118 Metern.
Wildgehege Brück: Brücker Mauspfad 203, 51109 Köln
Zu Fuß oder mit einem der zahlreichen Roller quer durch die Innenstadt. Auf der Jagd nach dem Schatz. Mit Deinen Freunden, Deinen Kollegen, Deiner Klasse. Das Escape Game Köln führt dich in einer abwechslungsreichen Schatzsuche vorbei an bekannten Sehenswürdigkeiten, imposanten Gebäuden und durch schmale Gässchen. Spaß, Spannung und Action sind dabei ebenso garantiert wie die Stadt Köln mal aus einem anderen Blickwinkel zu erleben.
Jederzeit möglich: Eine kurze Pause, ein entspanntes Kölsch oder ein leckerer Kuchen – oder auch einfach einen Ort, der Dir besonders gefällt, genauer anzuschauen. Bevor es dann mit der nächsten Aufgabe weiter geht.
Escape Game Köln by CPlayces
für 2-6 Spieler, auch für mehrere Gruppen im Battle-Modus
Spieldauer etwa 2,5 Stunden – Pausen jederzeit möglich
Yummy – so lecker kann “Kultur” sein. Eines der sicher süßesten Museen Deutschlands findet ihr mitten in Köln auf einer Halbinsel des Rheinauhafens gelegen: Das Schokoladenmuseum. Von der Kakao-Kultur bei den alten Maya und Azteken bis zur industrieller Produktion oder handgefertigten Veredlung von Schokolade bekommst Du im Museum einen Überblick über die Geschichte der süßen Köstlichkeit. Auch eine Verkostung oder Kurse, in denen Du mit dem Maître Chocolatier selbst Schokolade herstellst, dürfen nicht fehlen.
Eine heiße Schokolade oder ein Stück Schoko-Torte auf der großen Terrasse des Chocola Grand Café runden den Besuch nicht nur kulinarisch ab. Wer auch die Anreise schon besonders gestalten will, nimmt den “Schoko-Express”, eine Bimmelbahn, die alle 30 Minuten vom Kölner Dom zum Schokoladenmuseum fährt und macht damit noch eine kleine Sightsseing Tour durch die Altstadt.
Schokoladenmuseum, Am Schokoladenmuseum 1a, Köln
geöffnet täglich von 10-18 Uhr
Tickets für Kurse vorab buchen (finden nicht täglich statt)
Rheinauhafen, Deutzer Hafen, Mülheimer Hafen und als absolutes Highlight der Container-Hafen Niehl I – rund drei Stunden lang bekommst Du bei der großen Hafentour Einblicke in das Kölner Frachtgeschehen auf dem Rhein. Die Lage am Rhein als Europas wichtigste Wasserstraße ist ein großer Pluspunkt für die wirtschaftliche Entwicklung Kölns schon seit Jahrhunderten. Mit rund 15 Millionen Tonnen bewegter Ladung pro Jahr ist Köln Deutschlands zweitgrößter Binnenhafen.
Besonders beeindruckend bei der Tour: Die Fahrt vorbei an den großen Containern und riesigen Krananlagen im Niehler Hafen.
Start am Anleger 10 am Konrad-Adenauer-Ufer
Karten am Besten im Voraus online buchen (Achtung: Termine teils sehr gefragt)
Der Geißbock Hennes ist das Maskottchen des Traditions-Fußballvereins 1. FC Köln. Der Glücksbringer, der nach dem Trainer Hennes Weisweiler benannt wurde, besucht selbst das Rhein-Energie-Stadion und ist auch Teil des Wappens des dreimaligen Deutschen Meisters und viermaligen DFP-Pokalsiegers.
Neben dem Besuch der Heimspiele kannst Du das Stadion auch bei Führungen erkunden z.B. bei Stadion@Night im Flutlicht oder auf den Spuren des wohl bekanntesten Kölner Fußballers Lukas “Poldi” Podolski.
Rhein-Energie-Stadion, Aachener Str. 999, 50933 Köln
ÖPNV: Straßenbahnlinie 1, Haltestelle RheinEnergieSTADION oder Straßenbahnlinie 7, Haltestalle Stüttgenhof
Unweit der Hohenzollernbrücke liegt auf der rechten Rheinseite das KölnTriangle, zweithöchstes Hochhaus der Stadt Köln. 103 Meter hoch ist das moderne Gebäude aus Glas und Aluminium und bietet über den Rhein einen traumhaften Blick auf die Altstadt samt Dom – Fotomotiv-Alarm. Auf der 29. Etage gibt es dafür eine große 360 Grad Aussichtsplattform.
KölnTriangle, Ottoplatz 1, 50679 Köln
ÖPNV: Haltestellen „Bf. Deutz/Messe“ sowie „Bf. Deutz/Kölnarena“
Psssst… auf keinen Fall laut sagen, wenn ein echter Kölner in der Nähe ist. Aber Du kannst auch, wenn Du dein Sightseeing Köln abgeschlossen hast, – ganz unauffällig – einen Ausflug nach Düsseldorf machen. Auch wenn der Kölner der Meinung ist, dass das Beste an Düsseldorf die Autobahn nach Köln ist. Für alle, die die traditionelle Städterivalität zwischen Köln und Düsseldorf gelassen ignorieren können, gibts dann doch einiges zu sehen und erleben, zum Beispiel: